14. Woche - 18. KW
Nun, Kanazwa war also definitiv eine Reise
wert und auch der unreservierte Zug hat schnell seinen Schrecken
verloren, da wir auf dem Weg von Kanazawa nach Fukui bald ein
Sitzplätzchen finden konnten. Von Fukui nach Tojinbo ging es mit einem
"Reisfeldexpreß", der an jeder, aber wirklich jeder (!) Teetasse
gehalten hat. Eigentlich sitzt in Japan auch an dem kleinsten Bahnhof
noch ein "Mützenfisch", aber auf dieser Strecke gab es tatsächlich
unbesetzte Bahnhöfe. Einer dieser Bahnhöfe
bestand aus einem Baumarkt-698-Euro-99-Garten-Holzblockhäuschen.
Und das Geschaukel! Eine tolle Fahrt!
Aber bevor es losgeht: Smoke on the water - Japanisch
Tojinbo

Im Hotel angekommen, haben wir uns erstmal in Schale geschmissen
Und
danach - artig nach Geschlecht getrennt - im heißen Onsen gebadet . . .

. . . nach
einem deftig-Japanischen Abendbrot (Fisch, Fisch, Fisch, Krebs, Fisch,
Sushi, Reis, Suppe und Pampelmuse) haben wir es uns auf dem Zimmer
gemütlich gemacht und irgendwann dann auch geschlafen

So aufstehen, deftig-japanisches Frühstück (s. auch deftig-japanisches Abendbrot), dann gehts zu den Klippen

Die Entstehung der Klippen auf Japanisch

Ker noch eins, was macht denn Onkel Franz hier?

Die Klippen, und viele, viele Jappis. Es ist Hauptfeiertagszeit.

dito. Schön auch die Bebauung im Hintergrund.

Ein roter Junge

Jappi in Fotostimmung. Möglichst viel Firlefanz zu machen, ist unglaublich wichtig.

Am Meer

Das
schöne ist, daß sich japanische Touristen nie weit von ihrer
Bushaltestelle oder Parkplatz wegbewegen. Schonmal garnicht weiter als
100 Meter von der nächsten Fischbude entfernt.
Das hat für uns den
schönen Effekt, daß ab 105 Metern alles Totenstill war und die Ruhe nur
durch einen einsamen Fischer "gestört" wurde. Aber eigentlich paßt
"fischen" und "Ruhe" ja ganz gut zusammen.

Es
gab doch zum Frühstück nicht nur deftiges sondern auch "normales",
davon habe ich was mitgenommen und in die Hosentasche gesteckt. Tja,
man darf es halt nur nicht dort vergessen und noch die Kamera und den
Schlüssel in dieselbe Hosentasche stopfen . . .

.
. . und so bekam der normalerweise etwas anders gebrauchte Ausspruch
"Eier in der Hose haben" eine ganz unzweideutige Bedeutung. Son Schiet,
aber immerhin war es kein "Weichei", das hätte ich wohl auch früher
gemerkt.

etwa 200 Meter von der letzten Fischbude entfernt. Absolute Ruhe, herrlich!

Und es lädt eine Bank zum Genießen der Aussicht ein.

Wir

Schön zu erkennen sind die verschiedenen Steinschichten. Hier war wohl keine Magmablase.

Ein Heiliger im Wasserfall

ohne Worte

Es sind noch etwa 50 Meter bis zur nächsten Fischbude

Ah,
da ist sie ja! Und damit ist unser Rundgang durch Tojinbo auch schon
beendet. Und solangsam beginnt es zu regnen, was sich zu einem
Wolkenbruch auswachsen sollte. Schwein gehabt und viel gesehen!
Und damit verbleibe ich bis zum nächsten Mal.
PS: das Tier auf dem Foto schmeckt hervorragend